Vorwort: Nachdem wir im letzten Jahr einen Ausflug ins "gelobte Land" unternahmen (Schottland), war klar, das Heuer eine ähnlich geartete Reise nicht drin liegt, doch einmal mehr stellte sich heraus, dass wir über einen sehr umsichtigen Vorstand verfügen. Den schon an der GV im Frühjahr, wurde dieses Wochenende angekündigt.


Whyskibar im Waldhaus

Man schrieb Samstag den 15ten November, als kurz vor 13h, sich um die 20 gutgelaunte Personen in Biberbrugg, unser schon traditionellen Treffpunkt einfanden. Marco und Mäse, fuhren jeweils mit den "Cicerriobussen" vor und die Tour ins Bündnerland konnte beginnen. Die Fahrt an sich war zunächst locker und ereignislos, die Zeit wurde zumeist mit dem mitgebrachten (flüssigen) Proviant versüsst. Ende der Autobahn, bei Thusis, wurde ein dringend benötigter Stop eingelegt, den "Erleichterung" tat not. Nach einer kleinen Stärkung, wurde der Julierpass in Angriff genommen, immer weiter hinauf schraupten wir uns, dennoch war die zu sehende Schneedecke bescheiden, immerhin war das Wetter positiv gesinnt! Ein letzter Halt, machten wir auf der Passhöhe, auf Gut 2200MüM, stieg einigen die Vorfreude bereits ins unermessliche, deshalb war eine kleine Schneeballschlacht unausweichlich. Schliesslich, noch bei Tageslicht, kurz vor 17h, hatten wir den Nobelort St.Moritz im Oberengadin erreicht!
Wir checkten im wunderschönen, direkt am See gelegenen Hotel "Waldhaus" ein, doch noch bevor die Zimmer bezogen wurden, musste selbstverständlich die "weltgrösste Whiskybar" inspiziert werden, natürlich nicht, ohne einen edlen Tropfen probiert zu haben. Nach einer kurzen Auffrischung, in den nicht gerade grossen Zimmern, traf man sich wieder an der Bar, ein besonderer Augenschmaus, waren die, in hoteleigenen Bademäntel gekleideten Mitglieder! Kurz nach 18h, nochmals ein grosses "Hallo" an der Bar, den auch unser "Hösi" traf ein, er fuhr gezwungenermassen, mit dem Auto ins Engadin. Eine Stunde später hiess es, an den vornehm gedeckten Tischen Platz nehmen um das Nachtessen zu konsumieren, ua. gab es Schnitzel und Gumelschtunggis, vor allem unsere weiblichen Mitglieder, genossen noch das Dessert.
Da wir nun "Bode" hatten, konnte das Nachtleben beruhigt in Angriff genommen werden. Die Mehrheit, blieb zunächst bei der Bar, denn schliesslich war dies der hauptsächliche Grund, warum wir das Waldhaus aufsuchten. Sage und schreibe, über 2600 verschiedene Whiskys, standen zur Auswahl, es ist kein grosses Geheimnis, auch wir konnten nicht alle Probieren. Das Hauptaugenmerk wurde natürlich auf den Single Malt gelegt, auch einige Flaschen, aus unserem geliebten Duftown, wurde erspäht, das "Mordloch" lässt grüssen! Einen sehr positiver Nebeneffekt, untereinander konnte man sich noch besser kennenlernen und dabei die Ybrig-Ilgau-Einsiedeln Freundschaften noch vertiefen! Ein Wort noch zum System an der Bar, selbst die besten "Keeper" können unmöglich alle Sorten im Kopf haben, deshalb konnten die Konsumenten, anhand eines Buches, die bis zu 4Stellige Nummer des Whiskys sagen, dieser wurde dann umgehend "entdeckt"!
Doch auch sonst wollten einige von uns, St. Moritz noch bei Nacht erleben, sicherheitshalber wurde das Taxi genommen, um in einem Musicpup, den tollen Klängen, der Soul- und Rocklady "Beff" zu lauschen! Für die meisten von uns, kam der Zapfenstreich zwischen 1-3h, doch die "Hardcorevertreter", suchten noch das letzte geöffnete Lokal auf, nicht mal die "Tuntenstimmung" im selbigen, schreckte sie ab. Doch um 6h Morgens, hatten auch sie‘s geschafft!


Engadiener Sonne

Sontag 16. November, ca.9:30h, im "Zmorgesaal" trafen unsere Mitglieder, eine(r) um den andern, mehr oder weniger frisch ein. Doch mit dem Blick, auf den in der Morgensonne fantastisch blinkenden See, stieg die Stimmung minütlich. Das Morgenbuffet liess sich ebenfalls sehen, nur mit der Eierkocherei, hatten einige ihre liebe Mühe. Beim durchzählen der Anwesenden, wurden 3vermisst, Res und Schatte Sepp waren als Frühaufsteher, bereits wieder auf dem Zimmer und Cyrill berichtete, dass neben Ihm eine "Leiche" lag! Ja unser Pirmin hatte es wohl ein wenig übertrieben, doch eine Stunde später war auch er auf der Matte. Da hatte sich Andreas (Reini) bereits verabschiedet, den sein Arbeitsweg nach Bellinzona, führte mit dem Zug über den Bernina. Nun musste halt noch das Zimmer bezahlt werden, es sei hier angemerkt, der hier Schreibende hatte seine bedenken, so einen Nobelschuppen aufzusuchen, doch unser Präsi Jvo hatte voll erfüllt, er holte sogar noch einen Discount auf Zimmer und Nachtessen heraus, 100Fr. pro Nase, war es mehr als wert!
Um 11h, zog es alle von uns, in unterschiedlich grossen (kleinen) Gruppen hinaus, denn es war ein absolut perfekter Wintertag im Oberengadin. So das auch der faulste Sack, gerne einen kleinen Spaziergang unternahm, dieser führte dem See entlang oder ins Dorf, wo nochmals angestossen wurde, auch der "Statzerwald" wurde heimgesucht! So trafen wir uns, ca.12:30h wieder im Hotel, die einen genossen noch einen Abschiedstrunk an der Bar.
Um gut 13h, kam es zum grossen Aufbruch, draussen wurde noch das Gruppenfoto erledigt, Pirmin musste währenddessen die Autoschlüssel suchen!, verdankensweise war Mäse wieder unser Pilot, der andere Bus wurde nun von Reto gelenkt, Hösi hatte mit Schatte Walti, einen "Begleiter" bekommen. Die Fahrt ging, nach kurzer Diskussion, wieder über den Julier und währe an sich nicht mehr gross zu beschreiben gewesen, hätte ich mich nicht auf der Passhöhe zu einem Schnupf überreden lassen, innert Sekunden, war es mir Hundsmiserabel, doch ich kam nochmal davon und nun hatte ich mit Gaby, eine sorgende Betreuerin. Doch nach Savognin, die immerwährenden Kurven, hatten ganze Arbeit geleistet, musste doch noch ein "biologischer Halt" eingelegt werden! Mir gings nun wieder viel besser, dafür wurde das Wetter, nicht überraschend, schlechter, das Unterland empfing uns grau und neblig. Einen letzten Stop wurde im Heidiland eingelegt, ehe die letzten Autobahnkilometer in Angriff genommen wurden!
Um 16:30h, hatten wir unseren Ausgangspunkt Biberbrugg wieder erreicht und nach kurzen verabschiedungs'zenen, ginge alle, mit dem Wissen ein tolles Wochenende erlebt zu haben, ihre Wege!


Nachwort: Einmal mehr hat der Verein bewiesen, dass er sehr Aktiv ist. Einen solchen Ausflug, mit Gesamtkosten von gut 150Fr. pro Person (inkl. Bus+Getränke beim Nachtessen) zu organisieren, so etwas gebührt grossen Respekt. Natürlich wird der Whisky auch in Zukunft im Mittelpunkt des Intresses bleiben, aber auch an unseren passiveren Mitglieder wird etwas geboten und jede(r) der nicht mitkam, hat etwas vepasst! Es bleibt zu hoffen, dass der Verein dafür zB. bei der Schottish-Irish Party auch auf seine Mitglieder zählen kann!

Mit besten Dank an's OK, der Schreibende Strauss